Bekannt geworden sind anabole Steroide vor allem durch den missbräuchlichen Einsatz als Dopingmittel im Sport. Im Bereich des Hochleistungssports wurden anabole Steroide genutzt, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Aufgrund der Entwicklung und Durchführung unangemeldeter Dopingtests werden im Spitzensport jedoch kaum noch anabole Steroide gefunden. Hingegen weisen Studien daraufhin, dass anabole Steroide im Freizeitsport, darunter vor allem unter Besucherinnen und Besuchern von Fitnessstudios, missbraucht werden.
- Im Dopingtest lassen sich Testosteron und seine Verwandten über ein verändertes Steroidprofil nachweisen – das natürliche Gleichgewicht der Hormone im Körper ist dann gestört.
- Ein Dopingmissbrauch von Kortison ist über die Abbauprodukte des Hormons im Urin direkt nachweisbar.
- Die Kontraktilität der Myofibrillen und die Qualität der Kollagenfasern ist verschlechtert, was weiterhin zu einer verringerten Plastizität des Muskels führt .
- Im Bodybuilding ist es jedoch noch immer weitverbreitet, da es die Leber weniger belastet als andere Anabolika.
In weitaus größerem Maße wird 19-Nortestosteron jedoch illegal als Dopingmittel im Hochleistungssport sowie im Pferdesport eingesetzt. Vor einigen Jahren wurde eine zunehmende Anwendung illegaler Cocktails als Masthilfsmittel in der Kälbermast beobachtet. Die Cocktails enthielten in der Regel 19-Nortestosteron-Ester. Hormone sind natürliche und körpereigene biochemische Botenstoffe, die über den Blutkreislauf zu ihren Zielorganen transportiert werden.
Durch die Einnahme dieser Hormone werden aber nicht nur Muskelaufbau beziehungsweise Muskeldefinition gefördert, sondern auch Aggressivität, Reizbarkeit sowie der Sexualtrieb. Neben der gewünschten anabolen Wirkung haben Steroide aber auch eine unerwünschte androgene Wirkung. Damit meint man den Einfluss auf die Psyche und auf die optischen und inneren Geschlechtsfaktoren.
Wie & wie lange wird Anabolika nachgewiesen?
Das erste synthethische heterozyklische anabole Steroid war Stanozolol. In dieser Verbindung ist ein Pyrazolring an den A-Ring des Sterangerüstes ankondensiert. Es ist in Deutschland nicht zugelassen, aber für orale Applikation in den USA erlaubt.
Doping-Definition
In der Folge wurden große Anstrengungen unternommen Steroidhormone künstlich herzustellen, um ein reines Anabolikum, ohne die androgene Wirkung zu erhalten. Dies ist aber nicht gelungen, da jede anabol wirkende Substanz immer auch androgen wirkt. Anabole Steroide sind künstlich hergestellte Substanzen, die eine muskelaufbauende Wirkung haben. Ihre chemische Struktur ähnelt dem Testosteron, einem männlichen Sexualhormon.
Nebenwirkungen von Anabolika
Früher setzte man die Präparate häufig ein, um Patienten nach zehrenden Krankheiten wie Krebs oder schweren Infektionen aufzupäppeln. Denn die Hormone fördern unter anderem den Aufbau von Muskelgewebe und die Blutbildung. Als Hormonersatztherapie ist künstliches Testosteron nach einer operativen Entfernung oder bei einer Funktionsstörung der Hoden unverzichtbar.
Als Insulinantagonist führen Wachstumshormone zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel, was einen Diabetes mellitus begünstigen kann. Weiter bewirken sie eine überdimensionales Wachstum von Extremitäten und Gesichtspartien und ein Steroide kaufen unkontrolliertes Wachstum der inneren Organe. Das Krebsrisiko ist bei Leuten, die sich Wachstumshormone injizieren, ebenfalls stark erhöht. Wir beobachten in unserer Region einen zunehmenden Gebrauch dieser Substanzen.
Da Athleten unter dem Einfluss von anabolen Steroiden zwangsläufig an Gewicht zulegen, taucht die Frage auf, inwieweit die Abweichungen im Lipidprofil mit der Gewichtszunahme zusammenhängen. Sogar bei längerfristiger Nutzung anaboler Steroide scheint es bei geringeren bis mittleren Dosierungen kein signifikantes Risiko einer Leberschädigung zu geben. Es wurde bereits nachgewiesen, dass eine Cholestase zu histologischen Veränderungen der Leber führen kann. Obwohl die Pathogenese (Krankheitsentstehung und -entwicklung) der Cholestase mittlerweile Gegenstand umfangreicher Untersuchungen ist, sind noch keine befriedigenden Erklärungen verfügbar.
Wachstumshormone sind Substanzen, die im Gehirn gebildet werden. Bei Kindern bewirken diese Hormone ein Längenwachstum und fördern die Entwicklung. Nach Abschluss des biologischen Längenwachstums bewirken Wachstumshormone eine Vergrößerung der Extremitäten und derGesichtspartien (Kinn, Stirn, Ohren etc.).